Martin Liebmann: Faul zu sein ist harte Arbeit
Deutschlands ranghöchster Faulenzer und Vorstand des Vereins zur Verzögerung der Zeit Martin Liebmann erzählt, warum er es großartig findet, alles zu verpassen und warum Faulsein auch gelebter Umweltschutz ist.
Martin Liebmann kennt die verschiedenen Geschwindigkeiten des Lebens. Von der absoluten Entschleunigung eines Baby-Pausenjahres bis zur 90-Stunden-Woche als Vollzeit-Unternehmer war er in zahlreichen Hängematten und Hamsterrädern unterwegs. Seine Erfahrung: Für Muße findet sich in unserer Hochgeschwindigkeitsgesellschaft kaum noch Zeit, die Langeweile ist in Verruf geraten. Leerräume auszuhalten fällt uns schwer, wer nichts tut, ist nichts wert.
In seinem Buch Faul zu sein ist harte Arbeit bricht Martin Liebmann der Faulheit eine Lanze. Er führt aus, welch Genuss es sein kann, nichts zu tun und erklärt, warum wir sogar manchmal nichts tun müssen, um produktiv sein zu können. Das Gespräch mit ihm ist eine humorvolle Einladung zum Innehalten und eine philosophische Anleitung zum Nichtstun.
Weitere Infos: Faul zu sein ist harte Arbeit Der Verein zur Verzögerung der Zeit
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